Lebensdaten
Geb. 07.02.1905 in Friedrichsort bei Kiel
Besuchte die Oberrealschulen in Kiel, Essen u. Halle, Abitur 1925
Besuch der Kunstgewerbeschule (kurzfristig) in Essen, wollte Maler werden Kaufmännische Lehrzeit und Angestellter in Fröndenberg/Ruhr und Neheim/Ruhr 1934 Münchener Akademie der bildenden Künste bis zur Einberufung 1940
Zwischen 1934 und 1940 Ausstellung Landesverband Westfälischer Künstler, Münster
Ausstellungen im Kunstverein München
Ausstellung in der Staatsgalerie München
Reisen in die Schweiz, Paris, Süd-England, Dänemark, Süd-Schweden, Südtirol und Österreich
Einberufung 1940, im 2. Weltkrieg zuletzt Obergefreiter In amerikanischer Gefangenschaft (Neapel) bis Frühjahr 1946 1946 zunächst bei seiner Schwester Irmhild Heesemann in Stefanopel bei Hemer/Sundwig , dann (ab 1947?) als Kunstmaler in München Gestorben 17.04.1997
Selbstgeschriebener Lebenslauf von Detlof Brökelmann
Gefreiter Detlof Brökelmann |
O.U., den 12. Juni 1941
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Lebenslauf‚
Ich wurde am 7.2.1905 zu Kiel-Friedrichsort als Sohn des Fregattenkapitäns a. D. Detlof Brökelmann und seiner Gemahlin Marie, geb. Schmidt, geboren. Mein Vater nahm 1918 seinen Abschied, ging dann in die Industrie über, und ist heute als Geschäftsführer in der Fa. Sundwiger Messingwerk G.m.b.H. tätig. Ich habe noch einen Bruder und eine Schwester. Mein Bruder, der gleichfalls die Marineoffizierslaufbahn einschlug, ist heut Kapitänleutnant der Minensuchwaffe. Meine Schwester ist mit einem aktiven Major der motor. Infanterie verheiratet.- Nach den Vorschulen in Sonderburg/Alzen und Kiel besuchte ich die Oberrealschulen in Kiel, Essen und Halle a.d. Saale. In Halle machte ich das Abitur. In Essen besuchte ich zum ersten Mal, wenn auch nur kurz, die Kunstgewerbeschule. Schon damals wollte ich Maler werden, was sich aber erst viel später verwirklichen liess. Nach Lage der Dinge wurde ich zunächst Kaufmann, machte meine Lehrzeit bei der „Union-Ges. f. Metallindustrie m.b.H.“ in Fröndenberg/Ruhr, und weitere Angestelltenjahre bei der Fa. Brökelmann, Jäger & Busse, Elektrotechnische Fabrik G.m.b.H. und BJB-Metallwarenfabrik G.m.b.H. in Neheim/Ruhr. Erst im Frühjahr 1934 konnte ich ganz zur Malerei übergehen. In den folgenden Jahren belegte ich 8 (3?) Semester an der Münchener Akademie der bildenden Künste, bis zu meiner Einberufung, und malte in den Sommermonaten vorwiegend im Chiemgau und Oberbayern, aber auch an der Nord- und Ostsee. In dieser Zeit beschickte ich erstmalig einige Ausstellungen, so die vom Landesverband Westfälischer Künstler in Münster i. Westf., eine Ausstellung im Kunstverein in München, und die von den Münchener Kunsthochschulen in diesem Frühjahr veranstaltete Ausstellung in der Staats-Galerie zu München. Verschiedene Reisen führten mich nach der Schweiz, Paris, Süd-England, Dänemark und Süd-Schweden, Südtirol und Österreich. Am 21. April 1940 wurde ich zum Heeresdienst einberufen, und zwar in die 1. Komp. Lds. Schtz. Batl. 525. In dieser Einheit wurde ich mit Wirkung ab 1. Januar 41 zum Gefreiten befördert. |